Heute haben wir uns einen etwas älteren Funkkopfhörer vorgenommen, der jedoch immer noch im Handel erhältlich ist, den AKG K-912.
Lieferumfang
Zuerst das Video vom Unboxing für euch:
- Funkkopfhörer
- Ladestation
- Netzteil
- 2 x AAA Akkus, 650 mAh, 1,2 Volt
- Cinch zu Klinke Kabel
- Anleitungen in diversen Sprachen
Tragekomfort
Der Funkkopfhörer wiegt mit Akkus ca. 270 Gramm und trägt sich sehr angenehm. Das Kopfband stellt sich automatisch auf die Größe des Kopfes ein und auch die Ohrmuscheln passen sich gut an. Die Ohrmuscheln sind an einer Art Kugelgelenk befestigt, was sie sehr flexibel macht. Die Ohrpolster selbst sind aus Velours und schön weich. Der Sitz ist leicht, ohne zu verrutschen.
Tonqualität
Die Probleme mit der Ladestation und den Akkus, auf welche ich später noch eingehe, werden jedoch durch die Tonqualität wieder ausgeglichen. Letztendlich ist die Tonqualität eines der wichtigsten Kriterien. Der K 912 hat für den Preis von 50 Euro eine wirklich sehr gute Tonqualität. Er hat einen kräftigen Bass der fast an den des Sennheiser RS 175 heranreicht (mit deaktiviertem Bass-Boost). Auch die Mitten und Höhen sind gut und runden das Klangbild somit ab. Ich bin ehrlich erstaunt.
Da es sich um einen analogen Funkkopfhörer handelt, gibt es natürlich ein Grundrauschen. Dieses Grundrauschen ist kaum hörbar, wenn auf normaler Lautstärke gehört wird. Dreht man den Lautstärkeregler jedoch voll auf und pausiert die Musik, so ist es deutlich hörbar. Dies ist aber auch so gut wie bei jedem anderen analogen Funkkopfhörer der Fall. Das Grundrauschen wird generell von der Musik übertönt und ist somit nicht wahrnehmbar. Hat die Musik jedoch sehr leise Passagen und ist der Lautstärkeregler auf Maximum, so wird man das Grundrauschen in diesen leisen Passagen eventuell wahrnehmen.
Der Test wurde mit einigen basslastigen Musikstücken aus dem Genre Trance/Techno getestet und auch wieder mit dem "Best of" Album von Suzanne Vega. Als Film wurde wieder "Avengers 2" für den Test genommen.
Wenn wir beim Film laut stellen, hören wir bei tonlosen Passagen wieder das Grundrauschen. Der Bass ist auch hier gut, allerdings nicht so mächtig wie der des Sennheiser RS 175 mit aktiviertem Bass-Boost.
Beim hören von Musik haben wir kräftige Bässe und gute Mitten und höhen. Klanglich geht der K 912 in Richtung Sennheiser RS 175, jedoch mit Grundrauschen. Für 50 Euro ist der Sound wirklich gut.
Ladestation und Anschluss
Die Ladestation des K 912 verfügt auf der Rückseite über einen Cinch/RCA-Anschluss, einen Anschluss für das Netzteil und einen Kanalschalter. Es gibt die Auswahl zwischen drei Kanälen.
Leider ist die Ladestation etwas problematisch. Wie ihr im Bild seht ist der Kontakt nur auf einer Seite vorhanden (im Bild linke Mulde). Dadurch greift der Kontakt beim Abstellen auf der Ladestation manchmal nicht richtig und das Ohrpolster an dem sich der Kontakt befindet muss etwas bewegt werden bis der Kontakt zustande kommt. Ob der Kontakt Zustande gekommen ist sieht man allerdings an der linken (roten) LED auf der Vorderseite der Ladestation. leuchtet diese permanent so ist der Kontakt vorhanden. Dies hätte besser gelöst werden können und gibt Abzug bei der Verarbeitung.
Auch hier wieder ein kleines Video:
Das Einlegen der Akkus
Das einlegen der Akkus ist leider auch problematisch, denn ein wichtiger Punkt ist in der Anleitung unklar dargestellt. In der Anleitung sind Pfeile die vom Ohrpolster weg zeigen und somit symbolisieren dass gezogen werden muss. Zieht man jedoch an den Ohrpolstern, dann lösen sich diese zwar aber darunter sind keine Akkufächer. So habe ich mich erst einmal gewundert, wo denn die Akkufächer bitte sein sollen.
Richtig: Ihr müsst in den Spalt zwischen Ohrpolster und Ohrmuschel greifen und dort ziehen. Dann löst sich der Plastikring samt Ohrmuschel und darunter sind dann die Akkufächer. Jede Ohrmuschel hat ein Akkufach.
Das Einlegen der Akkus ist zwar recht ungünstig gelöst, allerdings ist das eine einmalige Aktion, da der Funkkopfhörer in Zukunft über die Ladestation geladen wird.
Da das Einlegen doch etwas kompliziert ist, hier ein Video das euch helfen wird:
Der Funkkopfhörer
Der Funkkopfhörer macht einen soliden Eindruck und ist, gemessen am Preis, recht gut verarbeitet. Er hat an der rechten Ohrmuschel einen An/Aus-Knopf und ein Rad zum Verstellen der Lautstärke. Außerdem befinden sich an der Unterseite auch die Ladekontakte. An der linken Ohrmuschel ist ein Knopf mit der Beschriftung "Autotuning", welcher dazu dient den Kanal/Frequenz mit der Sendestation zu synchronisieren. Die Bedienelemente sind auch im Dunkeln leicht zu finden und zu bedienen.
Wenn Ihr die Ladestation angeschlossen und den Funkkopfhörer eingeschaltet habt, dann müsst ihr den "Autotuning-Knopf" drücken, damit der Funkkopfhörer den Ton empfängt. Dies ist eine einmalige Aktion. Danach wird dieser Knopf erst wieder gedrückt, wenn der Kanal gewechselt wird (Schalter an der Rückseite der Ladestation) oder falls das Signal einmal undeutlich sein sollte.
Der Funkkopfhörer verfügt über eine Abschaltautomatik. Empfängt er drei Minuten kein Signal, so schaltet er sich aus.
Ein Video welches euch die Bedienelemente am Kopfhörer vorstellt:
Technische Daten
Title AKG K-912 im Test |
Hersteller AKG |
Preis 20 - 50 EUR |
Übetragungstechnik Funk |
Geräuschreduzierung(ANC) Nein |
Ladestation Ja |
Betriebszeit 15 |
Zusammenfalten Nein |
Ohrpolstermaterial Velours |
Audio-Übertragungsbereich 18-20000 Hz |
Klirrfaktor bei 1KHz ≤ 1% |
Modulationsart FM Stereo |
Reichweite (Meter) 100 |
Schalldruckpegel bei 1 kHz ~105 dB SPL |
Stromversorgung 2 NiMH-Akkus Typ AAA, 1.2V, 650 mAh |
Surround Nein |
Trägerfrequenz 863,0 bis 865,0 MHz |
Wandlerprinzip dynamisch, halboffen |
Fazit
Die Soundqualität ist für einen Preis von um die 50 Euro wirklich gut. Vor allem der Bass ist besser als bei anderen Modellen in dieser Preisklasse. Der 40 Euro teure Philips SHC5100/10 hat einen, um einiges schwächeren Bass. Leider ist das Aufstellen auf die Ladestation etwas "fummelig" und oft kommt der Kontakt nicht direkt beim Abstellen zustande und man muss das Ganze noch einmal zurecht rücken. Den ein oder anderen könnte das auf Dauer nerven. Auch das Einlegen der Akkus ist die bisher komplizierteste Variante die wir bisher gesehen haben. Allerdings müssen die Akkus auch nur einmal eingelegt werden. Das Design wirkt etwas "alt", jedoch ist uns Funktionalität und Tonqualität wichtiger als tolles futuristisches Design.
Wer kein Problem mit der Ladestation sieht und hauptsächlich Musik wie Rap/Pop/Trance oder Computerspiele spielt, der hat für einen günstigen Preis von 50 Euro einen guten Sound.
Klackern des Ein/Aus-Schalters
Hatte mir vor ca. einem Jahr den AKG K-912 gekauft und bereits am nächsten Tag gegen einen anderen ausgetauscht, da beim Bewegen des Kopfes starke Klackergeräusche beim Ein/Aus-Schalter auftraten.
Wollte mir nun ein weiteres Exemplar kaufen, doch bei diesem Exemplar klackerte nicht nur der Ein/Aus-Schalter, sondern auch der Tuning-Knopf!
Beim Umtausch konnten die Verkäufer keinen einzigen "klackerfreien" AKG K-912 auftreiben, obwohl sie viele orginalverpackte Modelle ausprobieren.
Eine Schande, dass ein es Hersteller bei einem HiFi-Gerät nicht "schafft", klackerfreie Bedienknöpfe zu verwenden.
Ladung und erkennung
Die Ladung auf der Satzion wenn sie denn mal eingestellt ist (was sehr nerfig ist , verzieht sich der Kopfhöher nach einiger Zeit von selbst so das die Kontakte des Kopfhörers nicht mehr angeschlossen sind somit werden dann die Akkus entladen und man hat nach dem nächsten gebrauch keinen Strom vorrätig ... soll man eigendlich den Kopfhörer beim laden eingeschaltet lassen oder ausstellen ? diese Frage wird unbeatwortet gelassen
zu den Akkufächern , Es ist ein Witz man tauscht Akkus immer öfters als nur einmal aus
zb wenn sie leer sind die Nippel sind schon beim 3ter öffnung unbrauchbar und halten nicht mehr Klang und reichweite sind dagegen super für 44 Euro + versand ein nutzloses Spielzeug
ich werde von meinem umtauschrecht gebrauch machen müssen schade