Heute gibt es den Iqua YUPPY im Test. Dies ist der erste Nackenbügelkopfhörer, welchen ich mir anschaue. Ein interessantes Konzept. Los gehts.
Lieferumfang des Iqua YUPPY
Der Lieferumfang den wir oben auf dem Bild sehen besteht aus:
- Ladekabel (26 cm)
- 4x Ohrpolster
- Anleitung, auch Deutsch
- Tasche
- Kopfhörer
Wie immer gibt es auch ein Video zum Artikel. Mit Mikrofontest und mehr.
Kapitel
- 00:12 Unboxing
- 07:37 Aufladen & Pairing
- 09:05 Bedienelemente
- 10:08 Tragekomfort & Verarbeitung
- 12:50 Klang
- 14:27 Mikrofontest
- 15:40 Fazit
Aufladen und Pairing
Um den integrierten 160 mAh Lithium-Polymer-Akku des YUPPY aufzuladen wird der Kopfhörer zunächst an den Strom angeschlossen. Dazu nutze ich wie immer einen 5V USB-Steckdosenadapter und der Micro-USB-Ladeanschluss befindet sich an der linken Unterseite des Nackenbügels.
Die Ladezeit beträgt etwa 2,5 Stunden und während des Ladevorgangs leuchtet die LED am Nackenbügel rot auf. Ist der Akku dann voll geladen, so leuchtet sie blau auf. Das beiliegende Ladekabel ist etwas kurz und nur 26 cm lang. Der Akku reicht laut Anleitung für bis zu 8 Stunden Musik hören und die Amazon Produktbeschreibung spricht von 10 Stunden.
In meinem Praxistest habe ich den Kopfhörer mit ca. 70% Lautstärke laufen lassen und nach 10 Stunden und 30 Minuten lief er immer noch. Die Angabe ist also mehr als korrekt. Ich lasse ihn nun noch weiterlaufen und trage das finale Ergebnis im Testartikel nach.
Um den Pairingmodus zu aktivieren schalten wir den Kopfhörer ein. Wenn er ein Gerät findet, mit dem er bereits zuvor verbunden war, so stellt er die Verbindung wieder her. Wenn nicht, dann begibt er sich in den Pairingmodus und die LED beginnt abwechselnd rot und blau zu blinken.
Bedienelemente
An der linken Seite des Nackenbügels befinden sich die Bedienelemente und das Mikrofon. Die erste Taste, mit dem kleinen Noppen ist die Multifunktionstaste. Wird sie ca. 1 Sekunde gedrückt so schaltet sich der Kopfhörer ein und wenn wir sie lange drücken und halten, so schalten wir den Kopfhörer aus.
Wird sie gedrückt, wenn Musik läuft, so wird diese pausiert oder fortgesetzt. Doppeltippen wir diese Taste dagegen, dann öffnet sich der Sprachassistent des Smartphones. Anrufe können wir mit den Tasten auch verwalten und dazu gibt es wie immer eine Tabelle unten. Bei einem Anruf vibriert der Bügel im Übrigen leicht.
Mit den beiden Tasten Plus- und Minus kann die Lautstärke reguliert werden. Wenn wir ein Lied vorspringen möchten, dann muss die Plustaste für ca. 2 Sekunden gedrückt und gehalten werden. Drücken und halten wir die Minustaste, so wird ein Lied zurück gesprungen.
An der rechten Seite befindet sich ganz vorne auch das Mikrofon. Eine Testaufnahme damit gibt es oben im Video. Die Bluetooth-LED blinkt im Abstand von ca. 30 Sekunden einmal kurz, wenn der Kopfhörer eingeschaltet und verbunden ist.
Telefonfunktion
MFT: Multifunktionstaste
Tasten | |
---|---|
Anruf annehmen/auflegen | MFT 1 Sekunde drücken. |
Anruf ablehnen | MFT 2 Sekunden drücken und halten. |
Tragekomfort & Verarbeitung
Der Nackenbügel ist sehr leicht und wiegt mit samt Kopfhörern etwa 45 Gramm. Ohne die Kopfhörer wären es dann nur noch 37 Gramm. Ich habe mir den Bügel einmal um den Nacken gelegt und bin dann gehüpft(das zeige ich im Video oben). So sieht das bei mir aus und der Bügel hält. Mein Hals hat einen Umfang von etwa 40 cm. Der Bügel selbst ist sehr flexibel und kann recht weit auseinander gezogen werden.
Die Stöpsel haben keine Gummihaken, aber durch den Nackenbügel halten diese auch sehr gut im Ohr wenn ich mich bewege. Das liegt daran, dass wir hier keine Fernbedienung haben die an den Kopfhörern zieht. Der Akku und die Technik befindet sich nämlich im Nackenbügel. Hier ist auch ein stärkerer Akku verbaut als wir ihn bei vielen InEar-Kopfhörern sonst vorfinden.
Das ist der erste Kopfhörer dieser Bauart den ich bisher getestet habe. Ich fand ihn an sich bequem zu tragen. Ein großer Vorteil ist, dass die Stöpsel niemals herunterfallen können, da sie am Nackenbügel befestigt sind. Für Jogger wäre das ein sehr interessanter Vorteil. Der kleine Nachteil besteht aber darin, dass sich der Nackenbügel leicht mitbewegen kann. Ich fand das aber gar nicht mal so störend. Wie wir mal wieder sehen haben alle Bauweisen immer ihre Vor- und Nachteile. Ich bin damit wieder durchs Haus gejoggt und herumgehüpft. Alles hält.
Es gibt vier Paar Ohrpolster, ein Paar ist bereits aufgezogen und drei weitere Paare liegen bei. Es gibt auch hier wieder klein, mittel und groß. Die mittleren Polster haben hier eine besondere Form wie ihr sehen könnt.
Laut Hersteller ist der Kopfhörer IPX7 geschützt. Das würde wieder heißen, dass der Kopfhörer für 30 Minuten in ca. 1 Meter tiefes Wasser getaucht werden könnte. Probieren würde ich das nicht, aber er ist auf jeden Fall schweißresistent, was für den Einsatz beim Sport wichtig ist.
Der Kopfhörer wirkt insgesamt gut verarbeitet. Das Design ist modern und schick. Er ist aus solidem Kunststoff gefertigt und der Nackenbügel ist mit einer Art samtartigen Gummi überzogen. Die beiden Stöpsel verfügen über einen Magnetverschluss und wenn sie zusammengeführt werden, dann halten sie magnetisch zusammen.
Auch sie wirken gut verarbeitet und ein Stöpsel wiegt etwa 4 Gramm. Es gibt außerdem einen langen Knickschutz aus flexiblem Gummi, der das Kabel am Austrittspunkt umgibt.
Die mitgelieferte Tragetasche ist aus Kunstleder gefertigt und macht einen edlen Eindruck. Schutz vor Schmutz und Staub bietet diese auf jeden Fall. Für einen Preis von 40 Euro empfinde ich alles gut gestaltet und verarbeitet.
Klang
Der Iqua YUPPY klingt meinem Empfinden nach ab Werk, ohne Equalizer schon gut. Die Höhen sind sehr deutlich und der Bass ist für InEar-Kopfhörer kräftig, dominiert aber nicht.
Für diese Preisklasse hat mir der Klang gefallen. Die Abstimmung ist recht gut finde ich, die Höhen werden aber manchmal etwas zu stark gepusht. Ich hatte hier zu Anfang nicht wirklich das Bedürfnis einen Equalizer einzusetzen. Bei einigen Genres hat mich aber etwas bei den höheren Frequenzen gestört. Mit den Höhen meine ich z.B., dass das höherfrequente Geräusch im Beat bei "Dr Dre The Next Episode". Das kommt etwas zu stark hervor.
Bei Klaviermusik merkt man dies auch aber mich hat es dabei nicht aktiv gestört. Bei einer Geige waren mir die hohen Töne wieder etwas zu stark. Bei Suzanne Vegas Gypsy dagegen fand ich den Klang auch ohne Equalizer gut.
Ihr seht schon es betrifft Musikrichtungen mit Höhen in gewissen hohen Frequenzbereichen. Dieses Problem lässt sich aber leicht ausgleichen in dem wir einfach einen Equalizer dazuschalten. Es ist eben eine kleine Unebenheit, die in der Preisklasse aber zu verkraften und leicht auszugleichen ist. Ob ihr dieses Phänomen auch habt hängt unter anderem auch von eurem Alter ab, denn mit zunehmendem alter hört man in den hohen Bereichen schlechter.
Hörtest - Welche Frequenzen hörst du?
Es gibt ein minimales Grundrauschen bzw. ein kaum hörbares Geräusch. Beim Hörbuch hören in einem leisen Raum stört das. Bei Musik ist es unhörbar.
Alles in allem ist der Klang aber für den Preis gut und den Rest regeln wir, falls nötig ganz einfach mit einem Equalizer. Für den Preis finde ich den Klang gut.
Technische Daten
Title Iqua YUPPY im Test - Nackenbügel InEar Bluetooth-Kopfhörer |
Hersteller Iqua |
Preis 20 - 50 EUR |
Übetragungstechnik Bluetooth |
Geräuschreduzierung(ANC) Nein |
Ladestation Nein |
Betriebszeit 12 |
Ladezeit ca. 2,5 Stunden |
Zusammenfalten Nein |
Ohrpolstermaterial Gummi |
Reichweite (Meter) 10 |
Stromversorgung 160 mAh Akku |
Surround Nein |
Trägerfrequenz 2,4 GHz |
Sonstiges
Mikrofon: 42sB+- 3dB, Omnidirektional 100Hz - 8000 Hz S/N: ≥90 dB |
- LED am Bügel blinkt so ca. alle 40 Sekunden blau
- Bluetooth 4.1
- 160 mAh Li-Polymer Akku
- Spielzeit laut Hersteller 8 Stunden
- Sprechzeit laut Hersteller 8 Stunden
- IPX7
- CSR 8635 Chip
- Zwei Treiber. Allerdings fehlen genauere Angaben zu den Treibern wodurch nicht ersichtlich ist, welchen Vorteil dies hat.
- Ladekabel 26 cm, ohne Stecker
Mikrofontest
Der Kopfhörer kann auch zum Telefonieren genutzt werden und damit ihr einen Eindruck von der Mikrofonqualität gewinnen könnt gibt es oben im Video eine Testaufnahme.
Fazit
Der Iqua YUPPY kostet zum Zeitpunkt des Tests etwa 40 Euro. Für den Preis liefert er eine lange Laufzeit, eine gute Verarbeitung und einen ganz guten Klang. Zum Klang bitte die Hinweise bzgl. der Höhen beachten. Es handelt sich bei diesem Modell um einen Nackenbügel Bluetooth InEar-Kopfhörer und dies ist das erste Modell dieser Art, welches ich mir genauer angeschaut habe.
Der YUPPY ist modern gestaltet und wirkt gut verarbeitet. Das seht ihr aber selbst alles auf den Bildern. Er ist mir 45 Gramm sehr leicht und er ist zudem wasserfest. Für den Sport oder zum Joggen eine interessante Alternative mit langer Akkulaufzeit.
Für den Preis wirkt der Kopfhörer solide und wertig. Das war ein weiterer Testbericht von mir und ich hoffe er hilft dir weiter.