Funkkopfhörer selbst benötigen, wie der Name schon sagt, kein Kabel. Die Sendestation allerdings muss per Kabel an ein Gerät wie eine Musikanlage oder einen Mp3-Player angeschlossen werden. In manchen Fällen ist dieses Kabel aber leider zu kurz. Du hast nun zwei Möglichkeiten:
- Ein neues längeres Kabel kaufen
- Ein Verlängerungskabel kaufen um das bereits vorhandene Kabel zu erweitern
Dieser Artikel zeigt dir die einzelnen Kabel- und Anschlusstypen,welche Möglichkeiten es gibt und was die Vor- und Nachteile der Kabeltypen sind.
Kabeltypen
Es gibt verschiedene Anschlüsse/Kabel bei Funkkopfhörern. Dies sind:
- Klinke/Cinch (elektromagnetisch).
- Toslink manchmal auch als S/PDIF bezeichnet (Lichtwellenleiter).
- Audio Koaxialkabel (elektromagnetisch).
Info zu den Steckern
Es wird bei Kabeln manchmal von männlich und weiblich gesprochen. Deswegen vorweg hier ein kleines Beispiel. Der linke Stecker ist weiblich (w) und der rechte männlich (m). Diese Logik ist recht selbsterklärend.
Klinke/Cinch Kabel
Cinch und Klinkekabel sind die am häufigsten vorkommenden Anschlussmöglichkeiten und bis jetzt verfügte jeder Funkkopfhörer den wir je getestet haben zumindest über diesen Anschluss. Es gibt hier zwei Kabeltypen, je nachdem über welchen Anschluss die Quelle verfügt. Quelle ist hier z.B. eine Musikanlage oder ein Computer.
Im Bild siehst du ein Cinchkabel und daneben ein normales Klinkekabel(grüne Stecker). Der Sennheiser RS 175(Test) verfügt beispielsweise über ein solches Klinekabel und kann damit an ein Gerät angeschlossen werden.
Oben sehen wir im linken Bild einmal einen 6,35 mm Klinkeanschluss und rechts den am meisten verbreitetet 3,5 mm Klinkeanschluss. Der größere der beiden, der 6,35 mm Anschluss ist meist nur an Musikanlagen vorhanden und für den Anschluss eines Funkkopfhörers ist dieser große Anschluss eher unwichtig. Der 3,5 mm Abschluss dagegen ist der am meisten verbreitete Anschluss und ist an MP3-Playern, Smartphones usw. vorhanden.
Toslink (S/PDIF)
Toslink ist eine sehr Empfehlenswerte Anschlussmöglichkeit da die Übertragung nicht elektromagnetisch stattfindet sondern per Lichtwellen. Dies bedeutet das es nahezu unmöglich ist, dass es durch andere Kabel oder Geräte zu Störungen kommt.
Im Bild A siehst du einen Toslinkanschluss einer Musikanlage. Der Anschluss sieht verschlossen aus, ist er aber nicht. Die Mitte gibt nach, sie klappt nach innen, wenn der Stecker dagegen gedrückt wird. Ein Toslink-Anschluss hat diese Klappe da kein Staub in diesen Anschluss gelangen soll. Im Bild B sehen wir ein Toslinkkabel. Der oben bereits erwähnte Sennheiser RS 175 kann auch per Toslink mit einem solchen Kabel angeschlossen werden.
Um ein Toslink Kabel zu verlängern kann eine sogenannte Kupplung genutzt werden. Als alternative kann natürlich auch das bestehende Kabel durch ein längeres Ausgetauscht werden.
Koaxialkabel (Audio)
Koaxialkabel sind Kabel die nicht nur für die Audioübetragung verwendet werden. Die weißen Kabel bei einer Satellitenschüssel werden beispielsweise auch als Koaxialkabel bezeichnet. Das liegt daran das Koaxial, zu deutsch gleichachsig, die Bezeichnung für die Bauweise eines Kabels. Koaxialkabel die für die Audioübetragung, beispielsweise bei einem Funkkopfhörer, geeignet zeigt nachfolgendes Bilde.
Bei einem Koaxialkabel erfolgt die Übertragung, wie auch beim Klinkekabel, elektromagnetisch. Koaxialkabel sind sind allerdings besser abgeschirmt als Klinkekabel.
Übertragung: Elektromagnetisch oder Lichtwellenleiter?
Cinch/Klinke und Koaxialkabel: Elektromagnetische Übertragung
Wie der Name schon sagt werden die Signale elektromagnetisch übertragen. Dies bedeutet das die Signalübertragung durch andere Kabel, Geräte oder Leitungen gestört werden kann. Das macht sich dann durch Störungen/Rauschen oder ähnliches bemerkbar. Das hört sich jetzt erst einmal nicht so toll an. Deswegen nun hier ein Beispiel aus der täglichen Praxis.
Sollte es dennoch zu einer Störung kommen ist es gut über Toslink Bescheid zu wissen.
Toslink (S/PDIF): Übertragung per Lichtwellenleiter
Die Übertragung der Signale erfolgt mit Lichtwellen. Diese Übertragungsart ist unempfindlich gegenüber Störungen die durch andere Kabel oder Geräte auftreten könnten. Das ist ein riesen Vorteil.